Fest der Kulturen: Auroles Fashion-Show

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Fest der Kulturen: Auroles Fashion-Show; Fotos: (c) Klaus Stevens
Fest der Kulturen: Auroles Fashion-Show; Fotos: (c) Klaus Stevens

Auch ohne Laufsteg war die Modenschau der afro-europäischen Textildesignerin Aurole eine brilliante Inszenierung, denn der catwalk wurde kurzerhand unterhalb der Bühne mit Kreide eingezeichnet.

In ihren Creationen verbindet sie funktionelle und praktische Details mit einem fröhlichen, großzügigen und oft farbenfrohen und lebendigen Design sowohl bei der Damen- als auch bei der Kindermode. Am Sonntag präsentierte sie drei Collectionen. Die erste, „Mwassi ya sika“, was so viel wie „Die neue Frau“ bedeutet, ist gedacht für Frauen, die sich selber lieben und Verantwortung für sich übernehmen. Die zweite, die sehr farbenfrohe Kindercollection, wurde von ihrer Erfahrung, dass Kinder gerne mit Farben, Formen und Materialien spielen, inspiriert. Und die dritte - die sogenannte weiße Collection - steht für „No Stress“. Die Reinheit mit dem dominierenden Weiß bedeutet für sie die Zugewandtheit und die Freude am Leben. Aurole, die auch zur Gruppe der „Kaarster Künstler“ gehört, ist Inhaberin vom Aclea-Atelier in Holzbüttgen, wo sie nach vorheriger Absprache auch gerne Kundinnen empfängt.
Aclea-Atelier unterstützt auch den Verein Afrik-Deutsch Netzwerk e.V. für ein Projekt im Kamerun, das u.a. im Aufbau einer Inklusionsschule dort besteht und dessen Schirmherr Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ist.
Die Songs zur Modenschau wurden von Claude Jocet geschrieben und vertont, einem französischen Produzenten kongolesischer Herkunft, der ebenfalls in Kaarst lebt. (bh)


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