Erika Jörgenshaus

Malerei und Skulpturen

Themen ihrer Arbeiten:
Natur, florale Inspirationen für die freie Malerei, Menschenbilder und Tierbilder

Materialien:
Malerei mit Acryl auf Leinwand und Holz,
Materialmix auf Holz,
Eisenskulpturen

Die Basis der Arbeiten von Erika Jörgenshaus ist die Verbindung von Mensch und Natur.
Die Beobachtung der Menschen in den verschiedenen Lebenssituationen, das Thema „Frau-Sein“ und die stetige Suche nach Transformation der jeweiligen Lebensempfindung.
Es entstehen ernste wie humorige, teils surrealistische Bildwelten und Erzählgeschichten. In den Mittelpunkt rückt hier zeitweise der Blick auf die magischen „L“s wie Leichtigkeit, Licht, Loslassen, bewegter Lebensfreude oder lebensbejahende Situationen.

Neu aus der letzten Schaffensperiode sind Skulpturen, geschweißt aus dem, was der Mensch „Schrott“ nennt. Durch die meist figürliche Gestaltung erwacht das Material zu neuem Leben.

Erika Jörgenshaus; Foto: Klaus Stevens

Foto: Klaus Stevens

Kontakt

Mobil: +49 160 092435439
Mail: e.joe@t-online.de
Web: www.art-ejoe.de

 

Vita:
Seit 2001 freischaffend künstlerisch tätig

Künstlerische Ausbildung:
Hochschule für Bildende Künste Bonn, Europäische Akademie für Bildende Künste Trier Diverse Intensivstudiengänge bei Dozenten in Deutschland und Italien Zahlreiche Einzelausstellungen in Düsseldorf und Umgebung und Teilnahme an Gruppenausstellungen.
Seit 2002 bei den Herbstausstellungen der Kaarster Künstler

Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt!

Erika Jörgenshaus – Zwischen Leinwand und Schrottplatz

Erika Jörgenshaus war 22 Jahre lang in ihrem Job – dann erkrankte sie an Burnout. Und dieser Schicksalsschlag sollte ihr Leben komplett ändern.


Von Elisabeth Keldenich (NGZ vom 08.05.2023)

Die Bewegungen sind schwungvoll, die Gesichter der Frauen wirken gelöst und befreit und vermitteln den Eindruck, als wollten sie gleich die Leinwand verlassen und abseits weiter tanzen – das neueste Werk von Erika Jörgenshaus drückt pure Lebensfreude aus: „Ich male gerne Weibsbilder in schrägen Situationen, mit viel Aktion und gemeinsamer Bewegung, die ich festhalte“, sagt die Künstlerin, die die Technik der Acrylmalerei auf Leinwand bevorzugt.
Ihr Atelier im Kaarster Osten ist ein ehemaliger Speicher für Heu und Stroh im Elternhauses ihrer Mutter und heute der perfekte Ort für Jörgenshaus‘ Kreationen. Denn es lassen sich in dem gemütlichen und geräumigen Schaffensraum unzählige Arbeiten entdecken. Neben Menschenbildern malt die gebürtige Kaarsterin auch Tiere nach Vorlagen oder kombiniert Hintergründe mit Figuren, die zu Erzählgeschichten animieren. Bei manchen Bildern hat sie Stoffreste von Karnevalskostümen passend integriert: Sie werden zu Kopfbedeckungen oder verdecken großzügige Oberweiten. Aber auch fantasievolle Lampenschirme und Hüte zieren das weiträumige Atelier. Alles symbolisiert eine Leichtigkeit, die mit Loslassen, Licht, Lebensfreude und -bejahung verbunden ist.
Doch Jörgenshaus verarbeitet auch Eisenschrott zu etwas ganz Neuem: Entweder setzt sie auf einen gemalten Untergrund kleinere Teile, so dass ein abstraktes Ganzes entsteht. Oder sie fertigt in ihrer Schweißwerkstatt auf dem Gelände ihres Gartens Skulpturen wie einen riesigen Frosch, der zufrieden auf einem Tisch hockt. Andere Figuren zieren den Platz neben der Haustür. Ihr Material findet Jörgenshaus auf Schrottplätzen und es ist schon außergewöhnlich, mit welch geschultem Auge sie unscheinbar Wirkendes neu zusammensetzt. Jörgenshaus war früher als Finanzbeamtin tätig, anschließend wurde sie Sozialarbeiterin und betreute verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Nach 22 Jahren veränderte ein Burnout ihr Leben und sie wandte sich komplett der Kunst zu: „Sie hat schon immer in mir geschlummert“, erinnert sich Jörgenshaus.
Sie studierte Kunst in Trier und Bonn und absolvierte mehrere Intensivstudiengänge. Für ihre Schweißarbeiten besuchte sie Lehrgänge. Seit 2001 ist sie freischaffend tätig, präsentiert ihre Werke in Ausstellungen und gibt Kurse: „Ich bin glücklich und zufrieden“, sagt sie und genau das strahlt sie auch aus. Im Rahmen des „Wochenendes für die Kunst“ konnten Interessierte ihr bei der Arbeit zusehen.