Kultureller Hochgenuss in historischem Ambiente – Das Niederrhein Musikfestival startet in Jüchen
von Birgit Hannemann

Musikfreunde dürfen sich den Spätsommer im Kalender markieren: Ab Mitte August verwandeln sich Schloss Dyck und das Haus Katz in Jüchen erneut in eindrucksvolle Klangräume. Das Niederrhein Musikfestival eröffnet dort seine diesjährige Saison – und bringt hochkarätige Musikerinnen und Musiker, faszinierende Themenabende und ein Publikum voller Entdeckerfreude zusammen. Der Vorverkauf für die Karten hat bereits Ende März begonnen.
Mit dem diesjährigen Auftaktkonzert „Brückenklänge: Vom Bosporus bis zum Rhein“ startet das Festival am 17. August um 18 Uhr im malerischen Innenhof von Schloss Dyck. Die Besucher erwartet ein musikalisch-poetischer Dialog zwischen der Türkei und Europa – eine Einladung, sich auf kulturelle Vielfalt und musikalische Raffinesse einzulassen. Bereits am Vortag, dem 16. August um 16 Uhr, gewährt das Werkstattkonzert im Haus Katz einen ersten Einblick in dieses außergewöhnliche Programm. Der Eintritt zum Werkstattkonzert ist frei, eine Anmeldung wird aber empfohlen.
Am 31. August heißt es dann „Zwischen Wirklichkeit und Illusion“ – eine literarisch-musikalische Reise durch Shakespeares Sommernachtstraum. Schauspieler Jürgen Hartmann führt als Rezitator durch die Geschichte, begleitet von einem Ensemble aus renommierten Musikern wie Anette Maiburg, Klaus Jäckle, Wen Xiao Zheng und Marc Marshall. Das Repertoire reicht dabei von John Dowland und Henry Purcell bis zu Benjamin Britten, Elton John und den Beatles – ein Abend, der klassische Klangwelten mit moderner Popkultur verbindet. Auch hier bietet das Haus Katz vorab ein kostenfreies Werkstattkonzert am 30. August um 15 Uhr.
Im Bauerngarten des Tuppenhofes wird am Samstag, 6. September das Duo Oxymeron zu Gast sein und am Freitag, 12. September tritt die Pianistin Eva Barta in der Kirche Wickrathberg in Mönchengladbach auf. Am 28. September kommt dann der Gitarrist Klaus Jäckle in die Stammenmühle nach Nettetal und wird mit seinem Programm „Traumwelten“ in die Musik von Schubert, Brahms und Chopin einführen, die er eigens für sein Instrument – die Gitarre – transkribiert hat.
Das Niederrhein Musikfestival, das in diesem Jahr bereits zum 21. Mal stattfindet, ist weit mehr als eine Konzertreihe. Es versteht sich als Plattform für kulturelle Begegnung, kreative Vielfalt und spartenübergreifende Erlebnisse. Ob Klassik, Jazz, Pop oder Weltmusik, ob Schauspiel, Tanz oder Literatur – das Festival bricht Genregrenzen auf und lädt ein, Musik immer wieder neu zu entdecken.
Informationen zu weiteren Veranstaltungen, Tickets und Künstlern gibt es unter niederrhein-musikfestival.de. (bh).-
