Kalumet – Kunstaktion für den Frieden

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Die Gruppe mentalLift mit Gubal, Hang und Gitarre; Foto: (c) Klaus Stevens
Die Gruppe mentalLift mit Gubal, Hang und Gitarre; Foto: (c) Klaus Stevens

„Wir leben in einer Zeit, in der es dem Einen oder Anderen gut täte, massiv an einer „Kalumet“ zu ziehen, um einen Modus für würdiges, humankulturelles Miteinander zu finden und die wesentliche Zutat, die wir empfehlen können, ist Musik, unsere Musik“. So die Worte von Dr. Frank Henn – Musiker, Komponist, Arrangeur, Musikpädagoge, Musiktherapeut, Musikcoach – zur Intention der Gruppe mentalLift, der außer seiner Person auch Igor Arndt und Michael Kahlert angehören. Die Kalumet ist die Friedenspfeife der nordamerikanischen Indianer, eine rituelle Pfeife, die einen gruppenbildenden Charakter hat. Schon vor einiger Zeit hatte mentalLift die Musik dazu mit dem gleichlautenden Titel geschrieben und am letzten Wochenende im Mai wollten sie dem Ganzen unter Beteiligung von Kaarster Bürgerinnen und Bürgern eine visuelle Form verpassen.
Unter Mitwirkung der Musikschule Mark Koll und der Kulturinitiative „Culture without Borders e.V.“, dem gemeinnützigen Verein, der sich für Kunst und Kultur sowie Künstler und Künstlerinnen engagiert und Räumlichkeiten in seinem weitläufigen, am Stadtrand von Kaarst gelegenen Kulturhof zur Verfügung stellte, kam es zu einer gemeinsamen Kunstaktion und Möglichkeiten der Begegnung. Menschen konnten ihre Hände in Farbe tunken und ihre Prints auf einer breiten Leinwand hinterlassen, die auf einer speziellen Bühne installiert war.
Ein technisches Arrangement, das durch Unterstützung von Tom Hofferbert und Hajo Büttgenbach möglich wurde. So kam im Laufe der zwei Aktionstage ein riesiges, farbiges, gemeinschaftlich gestaltetes Bild zustande, dem die Idee zugrunde liegt, wir alle leben in einer Welt und jeder trägt seinen Beitrag dazu bei, diese Welt lebenswerter und bunter zu machen.
Angesichts des Krieges in der Ukraine ein wunderbares Beispiel von Menschen, die sich miteinander austauschen, sich die Hand reichen und trotz unterschiedlicher Couleur und Herkunft in friedvoller Absicht etwas Dauerndes miteinander gestalten und hinterlassen. Noch wissen die Initiatoren nicht so recht, was genau mit dem Bild geschehen soll, das so eindrucksvoll eine Welt ohne Grenzen symbolisiert. Ob es eventuell versteigert werden soll, ob es eventuell zerschnitten und an die Akteure verteilt wird. Aber eines wissen sie genau. Da die ganze Kunstaktion an beiden Tagen gefilmt wurde und mit der Musik von Kalumet vertont werden soll, wird dieses Video auf eine Reise um die Welt gehen und Frank Henn freut sich schon jetzt auf Rückmeldungen aus möglichst vielen Ländern. (bh)


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