Kunst im Bauerngarten > ein kreatives Wochenende für inspirierende Begegnungen
von Birgit Hannemann
Am Wochenende 21./22. Juni ist es wieder so weit: Der Bauerngarten im Tuppenhof verwandelt sich in einen „Kunstgarten“. Zum dritten Mal stellt eine talentierte Künstlergruppe, bestehend aus Pia Büchert, Norbert de Giorgi, Elke Flock, Michaela Kura, Christina Puth und Necati Özen vom Kunstcafé Einblick im historischen Bauerngarten aus. Mit Michaela Kura und Christina Puth sind wieder die beiden Museumspädagoginnen des Tuppenhofs dabei, beide namhafte Künstlerinnen in der Region und auch in Düsseldorf. Christina Puth zeigt ein größeres Landschaftsmotiv in Mixed Media-Technik und Michaela Kura bestückt die Eibenallee mit Text-Bild-Collagen und Objekten. Daneben pflanzt sie Phantasieblumen in den Garten, die aus einem Upcycling-Projekt entstammen und stellt von jungen Kreativen „weiter bearbeitete“ Leinwände der Düsseldorfer Künstlerin Irmel Pepperhoff unter dem Titel „Artmitted“ in ein neues Licht. Norbert de Giorgi wird den Garten und einen Teil der Remise mit seinen Skulpturen bestücken, die mit so phantasievollen Namen wie „Hell-Lene“, „Saitensprung“ oder „Morgenstund“ ganz einfach neugierig machen, was sich dahinter verbirgt. Elke Flock hat ein Faible für tierische Motive und wird ihre Acrylmalerei am Backhaus präsentieren. Und Necati Özen belegt wieder die alte Remise, zeigt dort seine farbenfrohen Bilder und Überraschendes, das er noch nicht verraten will. Außerdem kann man sich bei ihm auch wieder für kleines Geld portraitieren lassen, eine spontane Kunstaktion, die schon in den letzten Jahren gut ankam. Pia Büchert, frisch gewähltes Mitglied bei Kunstpunkte Neuss, stellt Arbeiten mit floralen Motiven, Strukturarbeiten, farbenfrohe Acrylmalereien mit Naturelementen aus.
Eine Gastkünstlerin gibt es auch: In diesem Jahr ist das Erika Wildtraut aus Mönchengladbach-Rheydt. Erika ist Mitglied der Künstlervereinigung „Kunstweiber“ und zeigt Stelen aus alten Weidepfählen, die schon ihren Dienst getan haben. Sie gestaltet die Zaunpfähle mit diversen Materialien um und erweckt sie zu neuem Leben. Ihre Arbeiten reflektieren Stimmungen, werden niemals zur Routine und dürften mit dem Umfeld des Bauerngartens eine spannende Symbiose eingehen.
Für einen guten Sound sorgt der Rock- und Bluesmusiker Wolf Wiedemann mit Songs aus der goldenen Zeit der 60er und 70er Jahre. Der Eintritt ist kostenlos, um Spenden wird ganz herzlich gebeten, die Wolf Wiedemann dann gerne an das Hospiz in Kaarst weitergeben wird. Die Öffnungszeiten korrespondieren mit denen vom Tuppenhof: Am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr, die Cafeteria im Museumshof ist geöffnet (bh).-