Galerie Fries – Hotspot für zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt Spanien
von Mareike Dietzfelbinger
In der Düsselstraße, im Kaarster Osten, ist die Galerie Fries zu Hause. Im letzten Haus im Wendehammer, in einem großen, hellen Gebäude, zeigen Stefan und Reme Fries auf drei Stockwerken zeitgenössische Kunst. Viele interessante Spanier sind hier zu sehen: so zum Beispiel Antonio Abellán, Oscar Bento, Josep Bofill oder Jordi Soler. Aber auch internationale und deutsche Künstler wie Christo, Christoph Pöggeler, Rosalie oder Herbert Zangs. Aktuell präsentieren die beiden Spanien-Liebhaber insgesamt 35 Werke von 12 Künstlern. Malerei, Skulpturen und Papierarbeiten von renommierten und bekannten Künstlerinnen und Künstlern, aber auch von Newcomern wie zum Beispiel Narcis Gironell.
Stefan Fries: „Iván Montaña haben wir vor ungefähr 15 Jahren auf einer unserer Reisen nach Spanien entdeckt. Ein Bild von ihm hing in einer Galerie in Barcelona. Ich war sofort Feuer und Flamme für seine Arbeiten. Wir sind nach Mallorca geflogen, haben ihn dort getroffen. Seitdem verbindet uns eine Freundschaft, so wie zu allen Künstlern, die wir vertreten. Ohne uns, so sagt er, wäre er vermutlich nicht da, wo er heute ist. Iván Montaña ist gefragt, aktuell interessiert sich ein Kunsthändler aus New York für ihn. Das freut mich sehr für ihn. Auch wenn ich dabei ein weinendes Auge habe. Ich bin sehr froh, seine Frühwerke hier zu haben.“
Zwei, drei Mal im Jahr fährt das Galeristen-Paar nach Spanien, in die Heimat von Reme Fries. Hier hat ihre Liebe zur Kunst und zu ihrer Galerie ihren Ursprung. Vor knapp 30 Jahren lernten sie dort einen Galeristen kennen, mit dem sie heute noch eng befreundet sind. Er ermutigte sie, eine Galerie zu eröffnen, spanische Kunst nach Deutschland zu bringen. Seitdem haben sie ihre Leidenschaft zur Kunst zum Beruf gemacht. Auf ihren Reisen treffen sie möglichst viele „ihrer“ Künstler, halten die Augen nach neuen, jungen Künstlern auf. Seit Corona fahren sie mit ihrem Van in den Süden, bringen auf dem Weg zurück Bilder und Skulpturen mit.
Begonnen hat alles vor 27 Jahren. 1997 eröffnete das Ehepaar seine erste Galerie in Kaarst, damals unter dem Namen „Spanische Kunst Kaarst“. Mit der Eröffnung der Dependance in Zons (die sie kurz vor Corona geschlossen haben) stimmte der Name nicht mehr, spätestens seitdem gibt es bei Fries auch Künstler aus anderen Teilen Europas zu sehen. Und dennoch verbinden viele Kunstliebhaber in der Stadt, im Umland, in Düsseldorf, aber auch in ganz Deutschland und Europa den Namen Fries mit zeitgenössischer spanischer Kunst. Bis heute ist das ihr Schwerpunkt, „weil es zu uns passt, weil spanische Kunst ein großes Stück unserer Identität ist. Und weil wir sie lieben, die spanischen Künstler mit ihren intensiven Farben, ihrer Wärme und ihrem Humor,“ schwärmt Reme Fries.
Das Besondere an der Galerie: Sie teilt sich die Räume mit den Steuerberatern von Hokipa (Holler, Kippes & Partner) sowie mit Rechtsanwalt Sebastian Altvater. Moderne Kunst im urbanen Arbeitsleben. Stefan Fries: „Aus der Idee, den Neubau damals mit einer Ausstellung zu eröffnen, ist eine dauerhafte Zusammenarbeit entstanden. Wir freuen uns über Leben in der Galerie und die Mitarbeiter unserer Partner sind begeistert davon, inmitten von Farben, Formen, von inspirierender Kunst arbeiten zu dürfen.“
Neu ist die Website der Galerie Fries. Unter www.galerie-fries.de sind alle Künstler zu sehen. Das Angebot, mit einem Termin in die Galerie zu kommen, wird gut angenommen. Stefan und Reme Fries richten sich nach ihren Besuchern. Auch die Möglichkeit, ein Bild oder eine Skulptur zunächst in den eigenen vier Wänden zu erleben, gefällt vielen Kunden. Vor der Galerie sind genügend Parkplätze, dies schätzen vor allem auch ihre Stammkunden. (Mareike Dietzfelbinger)
Kontakt:
Galerie Fries
Düsselstr. 21
41564 Kaarst
Telefon: +49 (0) 21 31 / 368 521
E-Mail: info@galerie-fries.de