Das KulturForum als Sprachrohr der Kaarster Kultur

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Beitrag aus "Kaarster Leben" 02/2024 des Stadt-Kurier Kurier Verlag GmbH, Neuss
Beitrag aus "Kaarster Leben" 02/2024 des Stadt-Kurier Kurier Verlag GmbH, Neuss

Als das KulturForum Kaarst am 6. November 2023 zu seiner Gründungsveranstaltung geladen hatte, waren die Mitglieder der Projektgruppe, die bereits seit mehr als zwei Jahren bei der Arbeit waren, begeistert von der Resonanz (der Kaarster Extra-Tipp berichtete). Mit 50 Mitgliedsanträgen nach der Veranstaltung wurde das KulturForum zum „Shooting-Star“ in Kaarst.
Es scheint also einen großen Bedarf zu geben an Kultur, sowohl aus Perspektive der Kulturinteressierten als auch aus der der Kulturschaffenden.
Was hat sich seitdem getan? Neue Mitglieder kamen hinzu, es gab nach der Gründungsveranstaltung, bei der der gesamte Vorstand mit Göran Wessendorf als Vorsitzendem gewählt wurde, viele administrative Dinge zu erledigen, die sehr zeitintensiv im Hintergrund abliefen.
Dazu mussten formale Dinge eingeleitet werden, wie zum Beispiel die Eröffnung eines Geschäftskontos und der notarielle Eintrag des Vereins, der nun unmittelbar bevorsteht. Gleichzeitig liefen die ersten Aktionen an. Nach einer Veranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Kaarst und der Uraufführung des „Requiem für die Schöpfung“ unter Leitung von Kantor Wolfgang Weber hatte das KulturForum das Lukaskirchen-Publikum zu einem Gespräch und Umtrunk eingeladen.
Das spektakuläre Werk, von Wolfgang Weber komponiert, und die anspruchsvollen Texte schrien quasi nach einem Austausch, das Gesprächsangebot wurde lebhaft angenommen.
Am 12. Dezember präsentierte Bürgermeisterin Ursula Baum auf Einladung vom KulturForum in der VHS die ab 2024 neue Struktur des städtischen Kulturbereichs.
Angesichts der angespannten Haushaltslage zeichnete die Kulturdezernentin kein rosiges Bild, was die Finanzierung von Kultur betrifft. Der Verein KulturForum könne da viele Dinge mitgestalten.
Auch hier ist also der neue Verein gefragt und kann vieles bewirken, denn Kultur war schon immer so was wie ein Sahnehäubchen, „nice to have“. Aber Kultur ist auch ein ganz wichtiger Standortfaktor.
Am 13. Dezember hatte der Verein das kunstinteressierte Publikum in Kooperation mit dem Kino Kaarst eingeladen.
Kinomanager Klaus Stevens hatte für diesen Abend einen Film von Wim Wenders organisiert, der Leben und Werk des Künstlers Anselm Kiefer beleuchtet. Nach dem Film mit dem Titel „Das Rauschen der Zeit“ fand eine Diskussion an der Kinobar über einen der größten zeitgenössischen Künstler statt. Vor ein paar Tagen dann die Finissage der von der Stadt Kaarst organisierten 48. Herbstausstellung Kaarster Künstler. Maria Höveler, Künstlersprecherin der Kaarster Künstler und Schriftführerin des Vereins KulturForum Kaarst, hatte in Absprache mit Dorothee Kraus, stellvertretende Bereichsleiterin Kultur, eine Matinée vorbereitet, bei der drei der teilnehmenden Künstler explizit ihre kreativen Techniken vorstellten.
Ein würdiger Abschluss der beliebten Ausstellungsreihe.
Dorothee Kraus sagte, „gerade in Krisenzeiten sind die Kultur, die Kulturschaffenden und die Kultureinrichtungen von großer Bedeutung. Die Gründung des Vereins KulturForum ist ein gutes Zeichen“.
Zur nächsten Vorstandssitzung im Februar geht die Projektgruppe in Klausur, um einerseits die bei der Gründungsversammlung eingetragenen Unterstützungswilligen zu integrieren und andererseits die Aktionen für das Jahr 2024 zu planen. (bh)


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