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Das KulturForum Kaarst – aktiv zwischen Gegenwart und Zukunft

von Birgit Hannemann

Foto: (c) Klaus Stevens
Foto: (c) Klaus Stevens

Am Freitag, 28. Juni, hatte das KulturForum Kaarst seine mittlerweile 58 Mitglieder zur ersten Jahreshauptversammlung in den Multifunktionsraum am AEF eingeladen. Für alle, die nicht an diesem Termin teilnehmen konnten, hier eine Zusammenfassung.
Nach dem üblichen Vereinsprocedere und dem Bericht des Schatzmeisters folgte der Bericht des Vorstands über die letzten Monate seit Vereinsgründung. Göran Wessendorf zeigte u.a. auf, dass das KulturForum seit der Gründungsveranstaltung im November 2023 insgesamt 8 Aktionen organisiert und durchgeführt hat und Bürger und Bürgerinnen zu einem kulturellen Austausch eingeladen hatte. Im einzelnen waren das die Einladung zu Wolfgang Webers „Requiem für die Schöpfung“ in der Lukaskiche, zum Film von Anselm Kiefer „Das Rauschen der Zeit“ im Kino Kaarst, zur Finissage der Herbstausstellung Kaarster Künstler in der Städtischen Galerie in Büttgen und zur Preisverleihung des 3Fk-Kleinkunstpreises „Kaarster Stern 2024“ im AEF. Ganz wichtig auch die Realisierung drei lokalpolitischer Diskussionen, in denen es um die „Sorgen um die Kulturförderung in Kaarst“ ging und „Wie es weitergeht mit der Kultur in Kaarst“ sowie zum Thema „Kahlschlag vermeiden“. Daran beteiligten sich teilweise auch unsere Bürgermeisterin Ursula Baum und die Kulturausschuss-Vorsitzende Dagmar Treger. Last but not least war das KulturForum kürzlich auch mit einem Stand beim „Fest der Nationen“ präsent.
Viel Raum wurde der Dokumentation von Projekten und Zielen gewidmet, die bereits in Planung sind. Frank Ahlert präsentierte die digitale Plattform www.kulturforum-kaarst.de und das „EventHub“ sowie die „1. Kaarster Culture Hacking Party“, die am 13./14. September im Georg-Büchner Gymnasium stattfinden soll. Ein erklärungsbedürftiges Projekt: Kaarster Veranstaltungsstätten sollen mittels Schnittstellen an ein EventHub angeschlossen werden. Eine wirkliche Innovation zum Sammeln von Kulturterminen und die immer aktuelle Ausgabe auf beliebigen Kanälen zur Erhöhung der Reichweite für die Kulturveranstaltenden. Eine Infoveranstaltung dazu findet am Donnerstag, 4. Juli ab 19 Uhr im Multifunktionsraum des AEF statt und jeder, der an der Thematik „Kultur digitalisieren – Digitalisierung kultivieren“ interessiert ist, sollte sich diesen Informationsabend in den Terminkalender schreiben.
Ein weiterer wichtiger Termin ist das Projekt „Kunst macht Schule“ auf Initiative und in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Ille Mularski, die mit Unterstützung vom KulturForum ihr durch Corona unterbrochenes Projekt nun weiterführen kann. Die Ausstellung dazu ist vom 3. bis 11. Oktober in der Rathausgalerie in Kaarst geplant. Ein drittes Projekt in Planung bezieht sich auf eine Kooperation mit dem Tanzraum Neuss (www.tanzraum-neuss.de) und deren Tanz-Kollektiv. Die Künstler und Künstlerinnen haben im 2. Halbjahr 3 Performances im öffentlichen Raum in Kaarst geplant mit dem Titel „moving spaces“ und das KulturForum wird sie bei der Umsetzung unterstützen. Des Weiteren wird es eine Zusammenarbeit mit dem Verein Kultursommer e.V. geben, dessen nächstes Event vom 13. bis 15. September stattfindet.
Birgit Hannemann berichtete über die Öffentlichkeitsarbeit, die u.a. aus redaktionellen Artikeln unter „Kulturleben“ auf der Plattform besteht sowie dem Bereich „Social Media“ auf Facebook, Instagram und Mastodon, aus Videos und Interviews und dem regelmäßigen Angebot öffentlicher Veranstaltungen. Das setzt auch eine enge Zusammenarbeit mit der lokalen Presse voraus, wofür sie sich bedankte. Sie stellte das erweiterte Redaktionsteam vor, das seit der Klausurtagung im Februar 2024 zusammenarbeitet. Auch Newsletter auf monatlicher Basis stehen redaktionell auf der to-do-Liste.
Die Diskussionsrunde mit den Mitgliedern warf dann einen Blick auf die nächsten möglichen Aktionen: Robelis Rodriguez-Mijares brachte ein großes „Kulturfest“ ins Spiel, bei dem gemeinsam Künstler und Künstlerinnen aller Genres mitmachen sollen. Wolfgang Weber schlug die Kooperation mit der Initiative „Kaarst ist bunt“ und den Start einer „gemeinsamen Sache“ vor. Und KulturForum-Mitglied Reinhard Fiege sprach abschließend der KuFo-Projektgruppe ein ganz großes Lob aus, in dem er sich begeistert und beeindruckt zeigte über die vielen Aktionen und Maßnahmen, die der Verein bisher schon auf die Beine gestellt hat (bh).